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August - Telegramm vom DSG Vorstand

SONNTAGSBLATT, Gerd Neuhold
Warum jammern wir so gerne?
Das Wetter bietet momentan ja wirklich jede Gelegenheit zum Jammern: zu heiß, zu nass, zu windig, zu kalt. Jammern ist irgendwie bequem, fast schon ein Volkssport. Aber warum eigentlich?
Vielleicht, weil es verbindet. Vielleicht auch, weil es leichter ist, sich über etwas zu beklagen, als aktiv zu verändern. Doch wenn wir ehrlich sind: Jammern bringt uns selten weiter. Es hält uns fest im „Was-nicht-geht“, statt uns zu zeigen, was möglich wäre.
Manchmal ist es gut, den inneren Jammermodus zu hinterfragen. Stehen wir uns damit nicht oft selbst im Weg? Vielleicht sollten wir öfter statt „blödes Wetter“ sagen: „spannende Herausforderung“. Das ändert nichts am Wetter – aber einiges an unserer Haltung.
Bernd Kindermann